Stadttour: Stolpersteine
“Man kann Stolpersteine mit Springerstiefeln treten, immer wieder. Am Ende wird das dem Täter wehtun. Den Menschen, derer man mit einem kleinen Stein vor ihrem ehemaligen Wohnhaus gedenkt, tut das nicht weh.”
Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland
Der Kölner Künstler Gunter Demnig stellte das Projekt Stolpersteine 1993 erstmals der Öffentlichkeit vor: Die Stolpersteine sind Betonwürfel in der
Größe 10 cm x 10 cm x 10 cm, mit einer darauf verankerten Messingplatte. Auf dieser wird der Name eines NS-Opfers eingehämmert. Die Steine werden vor den Häusern verlegt, in denen jene Menschen gelebt oder gearbeitet haben. Stolpersteine wurden inzwischen in ganz Europa verlegt.
→ Mehr über den Künstler und das Projekt
→Karte Stolpersteine in Würzburg
Die Jugendbildungsstätte Unterfranken bietet Gruppen und Schulklassen Stolpersteinetouren in Würzburg an. Wer hat alles in Würzburg gelebt und wurde deportiert? Wir beschäftigen uns mit den Biographien der Opfer. Während der Tour wird immer wieder die Brücke zur Gegenwart aufgezeigt: Inwieweit sind Diskriminierung und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft Geschichte? Was bedeutet das für uns heute? Können Menschen in Deutschland heute ohne Angst verschieden sein?
Kosten für ca. 90 Minuten Stolpersteinetour, begleitet von zwei ReferentInnen mit und ohne Migrationshintergrund: 120€ für Übernachtungsgäste und 140€ für alle anderen Gruppen
Buchung: Stolpersteintouren sind grundsätzlich in jedem Zeitraum möglich.
Folgende Basisthemen werden in diesem Bereich zertifiziert
anstosssteine
