

Gewaltfreie Kommunikation: Wege zur Verbindung in herausfordernden Zeiten
19. Mai | 9:00 - 20. Mai | 16:00
In einer Welt, die zunehmend von Rassismus, Hate Speech, Populismus und gesellschaftlicher Spaltung geprägt ist, stehen wir alle vor der Herausforderung, damit umzugehen. Wie können wir angesichts dieser Härte und Spaltung sowohl unsere innere Balance wahren als auch in Verbindung mit anderen bleiben? Gewaltfreie Kommunikation (GFK) bietet wertvolle Werkzeuge, um nicht nur die eigene Resilienz zu stärken, sondern auch Wege zu finden, auf schwierige Situationen konstruktiv und klar zu reagieren. In diesem Seminar erfahren Sie, wie Sie die Prinzipien der Gewaltfreien Kommunikation nutzen können, um in diesen herausfordernden Zeiten für sich selbst und andere zu sorgen.
Dieses Seminar richtet sich an:
- Menschen, die Wege suchen, friedlich und respektvoll zu kommunizieren – auch in schwierigen Situationen
- Multiplikator:innen in der Jugendarbeit, die junge Menschen in herausfordernden Zeiten begleiten und friedliche Kommunikationswege aufzeigen wollen
- Fachkräfte in sozialen Einrichtungen, die in ihrem beruflichen Alltag oft mit Konflikten, sozialer Ungleichheit oder Ausgrenzung konfrontiert sind
- Pädagog:innen, die junge Menschen auf ihrem Weg zu einem respektvollen Miteinander unterstützen möchten und dabei auch ihre eigene Kommunikationskompetenz erweitern wollen
- Fachkräfte, die mit Jugendlichen oder Erwachsenen arbeiten und ihnen helfen möchten, gesunde, authentische Kommunikationsmuster zu entwickeln
Inhalte des Seminars: Dieses Seminar bietet eine Einführung in die Prinzipien der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) und zeigt auf, wie wir diese Techniken nutzen können, um unsere Kommunikation zu transformieren. Sie lernen, wie Sie schwierige Gespräche in Verbindung umwandeln und eine authentische, aufrichtige Kommunikation fördern können – sowohl mit anderen als auch mit sich selbst. Dabei werden Herausforderungen des aktuellen gesellschaftlichen Geschehens (Rassismus, Hate Speech, Populismus) mit in den Fokus genommen.
Nach dem Seminar werden Sie in der Lage sein:
- Die Dynamiken in Ihren Beziehungen zu verändern – von Konflikt hin zu Verbindung
- Von Ohnmacht und Ratlosigkeit hin zu Wahlmöglichkeiten und Freiheit zu gelangen
- Gehorsam gegen echte Bereitschaft zu tauschen
- Verbindung auch in schwierigen Gesprächen zu schaffen
- Eine innere Freiheit zu erleben, die durch die authentische Selbstausdruckskraft entsteht
Ihre Trainer:
Amadou Touré ist ehrenamtlicher Bildungsreferent bei der IG Metall Berlin und bildet dort neue Betriebsräte aus. Ausserdem bringt er Erfahrung in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit zu Themen der Kommunikation, Teilhabe, Konfliktlösung und -vermeidung so wie Antidiskriminierung. Als Trainer für Gewaltfreie Kommunikation unterstützt er alle in der Betriebsratsarbeit beteiligten Akteure dabei, Konflikte respektvoll und klar zu bearbeiten und eine konstruktive Gesprächskultur zu fördern. Seit vielen Jahren begleitet er Menschen in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung und bringt dabei seine umfassende Erfahrung als Ingenieur, Betriebsrat und Vertrauensperson (Schnittstelle zwischen Mitglieder und die IGM) der IGM ein. Die Methode der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg wurde für ihn selbst zum zentralen Werkzeug, um sich in Deutschland mit rassismuskritischen Fragen zu beschäftigen, ein Umgang mit seinen Emotionen (Trauer, Wut, Hilflosigkeit, …) zu finden und eigene Handlungsspielräume zu erweitern – eine Erfahrung, die er heute an andere weitergibt.
Oliver Berger ist Referatsleitung für „qualifiziert“ in der Jugendbildungsstätte Unterfranken. Als Bildungsreferent begleitet er Gruppen und Klassen bei der Etablierung positiver Gruppendynamiken und der Entwicklung wertschätzender Gemeinschaften. Vereine und Institutionen unterstützt er bei der Durchführung rassismuskritischer Öffnungsprozesse. Seit 2009 ist er selbstständig im Bildungsbereich tätig und arbeitet mit Jugendlichen und Erwachsenen. Dabei bringt er umfassende Expertise in den Bereichen Kommunikation und aufrichtiges Miteinander ein. Seit 2016 bringt Oliver zudem Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg in seine Arbeit ein und unterstützt Menschen darin, Konflikte friedlich und respektvoll zu lösen.
Die Veranstaltung wird mit Mitteln des Bayerischen Jugendringes (Aus- und Fortbildung ehrenamtlichen Jugendleiter:innen (AEJ)) gefördert.