

Methodenkoffer Online Tagesseminar: Israel und Palästina besprechbar machen – ein diskriminierungssensibler Umgang mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt.
11. April | 9:00 - 16:00
Methodenkoffer: Israel und Palästina besprechbar machen: Ein diskriminierungssensibler Umgang mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt.
Freitag 11.04.25
09:00 – 16:00 Uhr
Online Veranstaltung
Viele Jugendliche haben ein großes Bedürfnis, über den israelisch-palästinensischen Konflikt und die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft ins Gespräch zu kommen. Sie wollen darüber sprechen, was vor Ort passiert und wie damit in Deutschland umgegangen wird. Dabei sind nicht selten viele Emotionen im Spiel.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns damit, wie Sie als Jugendleiter*in oder Teamer*in einen Raum schaffen können, in dem der Nahostkonflikt besprechbar wird und unterschiedliche Perspektiven und Narrative nebeneinander Platz finden können. Dafür schauen wir uns gemeinsam an, vor welchem historischen und gesellschaftlichen Hintergrund in Deutschland das Sprechen über den Nahostkonflikt stattfindet. So können wir besser verstehen, warum der Konflikt nicht nur für Jugendliche ein emotional-aufgeladenes und herausforderndes Thema ist, sondern auch pädagogische Fachkräfte die Thematisierung als herausfordernd empfinden. Anhand von Methoden aus unserem Bildungsmaterial “Israel-Palästina-Bildungsvideos” probieren wir aus, wie Emotionen zum Thema gemacht werden können, wie ein selbstreflexiver Blick auf die Entstehung eigener Perspektiven und Haltungen geworfen werden kann und wie Rassismus und Antisemitismus, die im Sprechen über den Konflikt sichtbar werden, bearbeitet werden können.
Hintergrundwissen und pädagogische Strategien
Die Teilnehmenden erhalten fundiertes Hintergrundwissen zum Nahostkonflikt für den pädagogische Gebrauch und lernen, wie postnationalsozialistische, postmigrantische und postkoloniale Bedingungen das Sprechen über den Konflikt beeinflussen.
Moderation und Intervention bei Konflikten
Es wird vermittelt, wie mit konflikthaften und diskriminierenden Situationen in Bildungsumgebungen umgegangen wird, diese moderiert und gezielt interveniert werden können.
Die Fortbildung ist geplant für aktuellen und zukünftigen Teamer:innen, Jugendleiter:innen, Multiplikator:innen in der Jugendarbeit, Pädagog:innen sowie Lehrer:innen als auch Menschen, die sich für das Thema interessieren.
Die Gesellschaft im Wandel gGmbH ist eine gemeinnützige Organisation und zentrale Anlaufstelle für Bildungsangebote zu Israel und Palästina und den damit verbundenen Diskursen und Herausforderungen im deutschsprachigen Raum. Das Team der Gesellschaft im Wandel spricht mit seinen Workshops, Seminaren und Fortbildungen unterschiedliche Zielgruppen wie Studierende, Lehrkräfte, Lehrende an Universitäten, Sozialarbeiter*innen, politische Bildner*innen, Journalist*innen und Kulturarbeiter*innen
Ziel ist es, Räume zu schaffen, in denen sich kontrovers, kritisch, selbstreflexiv und diskriminierungssensibel über den Israel-Palästina-Komplex und seine Verwobenheit mit dem deutschen Kontext ausgetauscht und Wissen darüber erworben werden kann.
Unser Bildungsansatz zeichnet sich dadurch aus, dass antisemitismus- und rassismuskritische Perspektiven miteinander verbunden werden, dass multiperspektivisch auf Geschichte und Gegenwart geblickt wird und dass Emotionen, die beim Sprechen über Israel und Palästina häufig eine große Rolle spielen, aktiv mit ins Lernen einbezogen werden.
Teilnahmegebühr:
Teilnehmer:in aus Bayern: 20 € (die Teilnehmende aus Bayern werden bezuschusst)
Teilnehmer:in außerhalb Bayern: 100 €