DenkOrte gegen den Hass

Wir laden Euch ein:

  • Als Jugendgruppe über Diskriminierung und Ausgrenzung gestern und heute zu sprechen
  • Aktiv zu werden und Jugendprojekte in Euren Gemeinden zu starten

Wir bieten:

  • Eine kurze Schulung für Jugendgruppenleiter*innen/Multiplikator*innen
  • Zwei qualifizierte jugendliche Teamer*innen, die Euch begleiten und unterstützen
  • Drei Seminareinheiten bei Euch vor Ort für Eure Jugendgruppe
  • Historisches Hintergrundwissen mit aktuellen Bezügen zu Heute
  • Hilfe und Unterstützung bei eigenen Aktionen und Projekten vor Ort

Zum Projekt: DenkOrte gegen den Hass ist das pädagogische Begleitprojekt zum → “DenkOrt Deportationen”

“Es gibt kein Erinnern und keine Beziehung zur Geschichte, die nicht durch einen Wunsch, also durch etwas in die Zukunft Weisendes angeregt würde.“ (Georges Didi-Huberman)

Ziele

Das Projekt “DenkOrte gegen den Hass” soll im Rahmen des Kernprojekts “DenkOrt Deportationen” ab November 2018 bis Juli 2020 vor allem in den 109 Kommunen mit ehemaligen jüdischen Gemeinden in Unterfranken begleitend umgesetzt werden. Initiiert und durchgeführt wird es durch das Würzburger Bündnis für Zivilcourage in Kooperation mit der Jugendbildungsstätte Unterfranken, dem Bezirksjugendring Unterfranken und dem Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte.

Zielgruppe des Begleitprojekts sind Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 19 Jahren, die in den betreffenden Gemeinden leben: Durch altersgerechte pädagogische Angebote sollen sie die Möglichkeit erhalten, sich aktiv an der Erinnerungsarbeit im Rahmen des Kernprojekts “DenkOrt Deportationen” zu beteiligen. Ziel ist es, dass sie sich mit der Biografie / den Biografien der Opfer des Nationalsozialismus in ihrer Heimatgemeinde auseinandersetzen und eigene Konzepte für die Präsentation des Gepäckstücks und begleitende Aktivitäten und Aktionen in ihrer Heimatgemeinde entwickeln.

In Hinblick auf eine zunehmend pluralistische Gesellschaft ist es ein besonderes Anliegen des Begleitprojekts, auch Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationserfahrung oder -hintergrund einen Zugang zur Erinnerungsarbeit zu ermöglichen: Dieser steht bei ihnen zwar in einem anderen biografischen Kontext, ihre Verortung in diesem Land unterscheidet sich aber nicht von der aller anderen hier lebenden Jugendlichen.

“Nur eine Erinnerungskultur, […] die nicht zulässt, dass Einzelne oder ganze Gruppen als ‘fremd’ oder ‘unrein’ ausgesondert werden, kann lebendig bleiben.” (Carolin Emcke)

Konzept

Akteure

  • Projektkoordination, pädagogische Leitung und 15 Referent*innen (Teamer*innen)
  • 36 Multiplikator*innen (Mitarbeiter und Fachkräfte in Jugendzentren, Sportvereinen, Jugendfeuerwehren, Pfadfinderverbänden etc.)
  • Mind. 360 Jugendliche aus je 3 Kommunen/Stadtteilen der 12 Landkreise bzw. kreisfreien Städte (angenommen: Gruppen á 10 Personen)
  • Umsetzung

In Zusammenarbeit mit den Kreis- und Stadtjugendringen in Unterfranken gewinnt die Projektkoordination über zuvor ausgebildete Referent*innen in je drei Gemeinden bzw. Stadteilzentren pro Landkreis bzw. kreisfreier Stadt Unterfrankens Multiplikator*innen. Für sie führen sie Seminare durch, um sie für das pädagogische Begleitprojekt zu qualifizieren.

Diese Multiplikator*innen organisieren in Begleitung von je zwei Referent*innen in den genannten 36 Gemeinden/Stadtteilen mind. 3 Projekttage/Treffen mit Jugendgruppen, die aus Jugendverbänden kommen oder als freie Gruppen aktiv sein können.

Die selbständige Fortsetzung der Erinnerungsarbeit und die Bildung eines überlokalen Netzwerks der Jugendlichen sind erwünscht und werden von der Projektkoordination unterstützt.

 

Folgende Basisthemen werden in diesem Bereich zertifiziert

4.7 Erinnern-Verinnern

nicht nur erinnern - auch heute handeln

Kontakt aufnehmen

Bei inhaltlichen Fragen oder Buchungsanfragen:

Zehranur Manzak

0931 / 730 410 36