Die Jugendbildungsstätte Unterfranken, ist eine von aktuell 12 Jugendbildungsstätten in Bayern. Unser Träger ist der Bezirksjugendring Unterfranken, Körperschaft des öffentlichen Rechts.

Was bedeutet das und wer sind unsere Zielgruppen

Wir sind Teil eines bayerischen Netzwerks der Jugendarbeit. Wir kommen aus der Jugendarbeit und denken Jugendarbeit immer wieder neu. Das sind insbesondere all die, die mit Jugendlichen arbeiten, also sogenannte Multiplikator:innen, aber auch Lehrkräfte, Erzieher:innen, Fachkräfte, so wie Jugendliche selbst, sei es in Schulklassen oder z.B. Freiwillige, die ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr), oder ESK (Europäischer Solidaritätskorps) o.ä. machen.

Wie alles begann

Als die Jubi 2004 gegründet wurde, hatte sie den Themenschwerpunkt: „Interkulturelle Pädagogik“. Zu dieser Zeit war nicht klar, ob und wie dieses „Thema“ bei unseren Zielgruppen ankommt.

Schnell wurde klar, dass Interkulturelle Pädagogik nicht nur gut ankam. Für viele Menschen in unserer Gesellschaft war sie bereits existentieller Teil einer allgemeinen Pädagogik. Mit den Jahren wurden wir im Wissen darum zur Migrationspädagogischen Facheinrichtung.

Gleichzeitig wurde unsere Einrichtung insbesondere von diversen Gruppen und Beleger:innen als Tagungs- und Seminarhaus entdeckt. Wir wuchsen in den Folgejahren über uns hinaus. Nach knapp zehn Jahren kam der bauliche und inhaltliche Quantensprung:

Unser Haus wurde um 16 Zimmer (von 48 auf 98 Betten) und mehrere Seminar- und Freizeiträume erweitert. Seither ist es möglich, dass in unserem Haus bis zu 100 Personen in Einzel-, Zwei-, oder Mehrbettzimmern überachten und in den Seminarräumen tagen können. Das Hausteam kümmert sich an dieser Stelle, dass alle die bei uns tagen, eine gute Zeit haben und sich wohl fühlen.

Inhaltlich trennten wir uns von der interkulturellen Arbeit und legten den Fokus auf die Phänomene, die wir pädagogisch betrachten: Phänomene im Zusammenhang mit Zu- und Abwanderung und Diskriminierungsformen rund um das Thema Migration. Dabei interessieren uns diese Phänomene im Hinblick auf deren Bedeutung für alle, die in diesem Land leben. So gibt es mittlerweile 52 Themen, die unter unserer inhaltlichen Ausrichtung, einer rassismuskritischen Migrationspädagogik, in der Jubi ihr zu Hause gefunden haben.

Heute stehen wir hier:

Das Pädagogische Team bietet nicht nur unseren Beleger:innen ein pädagogisches Programm an, sondern entwickelt seine Inhalte stetig weiter. Auch außer Haus können Workshops oder Seminar(-reihen) gebucht werden. Das hauptberufliche Team wird dabei von vielen Kooperationspartner:innen, Expert:innen und dem MiPäd-Team unterstützt. In pädagogischen Maßnahmen mit unterschiedlichsten Formaten werden unsere Inhalte an die verschiedensten Gruppen weitergegeben. Unser Ziel dabei: Wir möchten möglichst passgenaue Angebote für unsere Zielgruppen zaubern.

Mit inzwischen knapp 30 Personen (darunter auch unsere Praktikant:innen und Freiweilligen) steht das Personal der Einrichtung für eine Jubi, die versucht unsere Gesellschaft inklusiv zu denken. Dabei versteht sie sich als eine Einrichtung, die nicht weiß wie es besser geht, sondern sehr genau weiß, dass sie tagtäglich aufs Neue aushandeln darf, was es bedeutet an einem guten Miteinander zu arbeiten. Und vor allem, dass es sich lohnt miteinander in diese Aushandlung zu gehen.